Rezension von Anni Lemberger

Anni Lemberger

Vor 10 Jahren brennt das Ruprechtshaus bis auf die Grundmauern nieder, Kajetan Ruprecht stirbt dabei und sein Junge ist erlöst vom Tyrannen. Als die verkohlte Leiche gefunden wird, fehlt ihr der Kopf, der erst viele Jahre später wieder auftaucht… .

Und der schwer krebskranke Totengräber nimmt die Schuld auf sich, weil ihm ohnehin nicht mehr viel Zeit verbleibt – während das wahre Tatgeschehen im Dunkeln bleibt.

Nach 10 Jahren verschwindet ein Radfahrer spurlos beim Training für ein Benefizrennen. Da es sich dabei um Roman, den Sohn des begüterten Landtagsabgeordneten Wolfshuber handelt, glauben zuerst alle an eine Entführung mit Lösegeldforderung. Aber es kommt keine Lösegeldforderung und der Verschwundene taucht weder tot noch lebend wieder auf. Er bleibt einfach verschwunden. Nur ein abgeschnittenes Ohr wird dem Vater zugeschickt, das darauf hinweist, dass der Besitzer des Ohres tot sein muss….

Als dann auch noch der ständig betrunkene Landarzt ermordet und seltsam drapiert aufgefunden wird und weitere Tote auftauchen, steigt bei den ermittelnden Beamten die Ratlosigkeit…..

Ein sehr spannender und gut lesbarer Krimi aus dem Schilcherland, der das Thema des sexuellen Missbrauch von Schutzbefohlenen aufgreift. Hinter dem Deckmäntelchen des reichen Gönners steckt kein edles Motiv….